Wir feiern 20 Jahre TauroLockâ„¢

Seit der Zulassung von TauroLockâ„¢ im Jahr 2004 als Medizinprodukt wurde TauroLockâ„¢ kontinuierlich weiterentwickelt. Die anfängliche Produktpalette bestehend aus einer einzigen taurolidinhaltigen Locklösung wurde auf fünf unterschiedliche Zusammensetzungen in Ampullen und Durchstechflaschen erweitert. In vielen nationalen und internationalen Leitlinien wird TauroLockâ„¢ als antimikrobielle Locklösung empfohlen. 1 – 9

TauroLockâ„¢ Meilensteine

2004

Alles begann mit der 4 ml Ampulle

Mit der Zulassung von TauroLock™ im Jahr 2004 begann die Markteinführung mit der 4 ml Ampulle. Nach wie vor werden alle Ampullen und Durchstechflaschen aus Glas hergestellt.

2007

Neue heparinhaltige Locklösungen

2007 folgte die konsequente Weiterentwicklung von TauroLock™. Für den Einsatz in der Nephrologie und Onkologie bzw. für die parenterale Ernährung folgten zwei weitere neue Varianten von TauroLock™ mit Heparinzusatz. Jeweils mit 100 bzw. 500 IE Heparin.

2008

Mehr Größenauswahl

TauroLock™ und TauroLock™-HEP500 wurden um weitere Größenvarianten ergänzt. Diese Produkte waren ab sofort in der 10 ml Durchstechflasche erhältlich. Der Hersteller reagierte mit dem Angebot dieser Größe auf die Bedürfnisse des Marktes.

2009

TauroLockâ„¢ mit Urokinase

Seit 2009 ist TauroLockâ„¢-U25.000 mit dem Wirkstoff Urokinase auf dem deutschen Markt. Die Kombination von TauroLockâ„¢ und Urokinase wird vor allem in der Dialyse eingesetzt.

2011

Markteinführung unserer Sets in Deutschland

Parallel zum TauroLock™ HEP100 in der 5 ml Variante wird 2011 die 3 ml Variante auf den Markt gebracht.  Im Jahr 2013 ersetzte die 3 ml Variante die 5 ml HEP100 Ampulle endgültig. Im Jahr 2012 wird unser erstes An- und Abhängeset inklusive TauroLock™ eingeführt. Unsere Sets stellen im Bereich der Infusions- & Portversorgung die ideale Ergänzung zur Versorgung von Patient:innen dar.

2015

Auf das richtige Spülen kommt es an

Unsere Fertigspritze TP SalineFlush™ wurde 2015 auf den Markt gebracht.  Sie ist für das sichere Spülen von intravenösen Kathetern und Portsystemen vorgesehen und ergänzt unser Katheterlocklösungen ideal.

2019

Citratfreie Locklösung

Unser neuestes Mitglied der TauroLock™ Familie ist NutriLock™, das 2019 auf den Markt gebracht wird. Es erweitert das Produktportfolio um eine citratfreie antimikrobielle Locklösung.

Moderne Taurolidinlösungen sind sicher und nebenwirkungsarm.

Karl Weis

Das Blocken von zentralvenösen Gefäßzugängen war bis vor 20 Jahren kein wissenschaftlicher Forschungsgegenstand. Für das Verschließen der Dialysekatheter wurde eine hochkonzentrierte Heparinlösung in Europa traditionellerweise 5.000 IE/ml, in den USA meist 10.000 IE/ml oder mehr verwendet. Probleme des Gefäßzugangs wie Infektionen und Thrombenbildung waren dadurch jedoch nicht gelöst, sie galten vielmehr als unvermeidliche Begleiterscheinungen bei der Verwendung von zentralvenösen Kathetern. Das Fachpersonal klagte besonders über zu niedrige Durchflussraten und die für Patient:innen hochriskanten Katheterinfektionen. Es gab keine zugelassene Katheter-Locklösung. Eine Problemlösung war erforderlich.

Quellen:
1. Gorski L. et al. (2021) Infusion Therapy Standards of Practice 2021, Journal of Infusion Nursing: Volume 44 – Issue 1S – p S1-S224
2. Deutscher Dialyse Standard (2020) Deutsche Gesellschaft für Nephrologie in Zusammenarbeit mit dem Verband Deutsche Nierenzentren e.V. sowie der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN), Kapitel B14.2.
3. Prévention des infections associées aux chambres à cathéter implantables pour accès veineux, SF2H recommandation (2012).
4. Girndt M. et al. (2019) Leitlinie zu Infektionsprävention und Hygiene. DGfN 2019
5. S3-Leitlinie (2014) der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. in Zusammenarbeit mit der AKE, der GESKES und der DGVS.
6. GPOH (2018) Evidenz-basierte Empfehlungen zur Anwendung dauerhaft implantierter, zentralvenöser Zugänge in der pädiatrischen Onkologie, Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie.
7. Kolacek S. et al. (2018) ESPGHAN/ESPEN/ESPR/CSPEN guidelines on pediatric parenteral nutrition: Venous access. Clinical Nutrition (37) 2018: 2379-91
8. Pironi L. et al. (2020) ESPEN guideline on home parenteral nutrition. Clinical Nutrition (39): 1645-66
9. Pittiruti M. et al. (2016) Evidence-based criteria for the choice and the clinical use of the most appropriate lock solutions for central venous catheters (excluding dialysis catheters): a GAVeCeLT consensus. Vasc Access;17(6):453-464