TauroLock™ wirkt gleichzeitig präventiv gegen Katheterinfektion und -thrombose

Kurz erklärt: Das ist eine Thrombose

Normalerweise ist es für den Körper nützlich, dass unser Blut gerinnen kann – zum Beispiel, wenn wir uns selbst in den Finger schneiden. Blutzellen und Gerinnungsstoffe bilden sofort einen Schorf, der die Blutung stoppt.

Manchmal gerinnt das Blut aber quasi versehentlich. Es bildet sich ein Blutpfropf (ein Thrombus) am falschen Ort, zur falschen Zeit. Dieses Blutgerinnsel verstopft das Blutgefäß teilweise oder komplett. Mediziner nennen dieses Geschehen „Thrombose“.

Die Vermeidung von Katheterthrombosen durch TauroLock™

Im folgenden Artikel gehen wir auf einen Vorteil ein, den der Einsatz von TauroLock™ bringt: die Vermeidung von Katheterthrombosen. In den meisten Fällen laufen eine Katheterinfektion und eine Katheterthrombose parallel ab. TauroLock™ wirkt gleichzeitig präventiv gegen Katheterinfektion und -thrombose.

Zentralvenöse Katheter (ZVK) oder Port-Systeme werden als intermittierende oder dauerhafte Zugänge in der Hämodialyse, der parenteralen Ernährung, zur Versorgung von onkologischen Patienten und in der Intensivmedizin verwendet. Es können ein- oder mehrlumige Katheter (z. B. Broviac oder Hickman) bzw. Port-a-Cath-Systeme eingesetzt werden.

Die Liegezeit oder Verweildauer eines Katheters oder Port-a-Cath-Systems ist eng verknüpft mit der Infektions- und der Thromboserate. Das zentralvenöse Zugangssystem wird als Fremdkörper erkannt. Auf diesen Oberflächen können sich bevorzugt Keime wie Staph. epidermidis und Thromben ansiedeln, die zu Katheterbedingten Infektionen und -verschlüssen führen.

Die meisten Infektionen erfordern eine Explantation des Zugangssystems

Die Ansiedelung „sessiler Keime“* führt zur Bildung eines Biofilms, der nach neueren Erkenntnissen zu einer „silent chronic inflammation“¹ führt, die mit einem Anstieg der CRP-Werte (c-reactive protein) verbunden ist. Die Biofilmmatrix beschleunigt die Thrombenbildung, da die Rauhigkeit der Katheteroberfläche zunimmt.
Die meisten Infektionen erfordern eine Explantation des Zugangssystems und anschließende systemische Behandlung des Patienten mit Antibiotika. Dies erfordert einen stationären Aufenthalt der Patienten, verbunden mit hohen Kosten.

* sessil (Adjektiv) = festsitzend, festgewachsen

Eine Prävention der Katheter-Infektionen und Katheter-Okklusionen senkt die Behandlungskosten um bis zu 40%. ²

Zur Prävention der Infektion und Thrombenbildung im Katheter werden antimikrobielle und antikoagulative Katheter-Locklösungen verwendet.
Eine optimale und sichere Katheter-Locklösung soll folgende Eigenschaften besitzen:

1. Prävention der Infektion
2. Verhinderung der Biofilmbildung
3. Verhinderung der Thrombenbildung
4. Keine systemischen Nebenwirkungen
5. Keine Resistenzentwicklung der Keime

Empfehlung der Leitlinie für angewandte Hygiene in der Dialyse

Alle diese Eigenschaften werden durch die Kombination des antimikrobiell wirksamen (Cyclo)Taurolidin mit 4% Citrat und 500 IE/ml Heparin bzw. 25.000 IE/ml Urokinase erfüllt. Diese Art Locklösungen erhalten die Durchgängigkeit und schützen vor Katheterinfektionen und Biofilmbildung. Sie sind im Handel als TauroLock™-Hep500 oder TauroLock™-U25.000 erhältlich.
Heparin selbst besitzt keine antimikrobiellen Eigenschaften und ist als Katheter-Locklösung abzulehnen, da es die Biofilmbildung verstärkt.

Die Verwendung antimikrobiell wirksamer Blocklösungen reduziert die Häufigkeit katheter-assoziierter Infektionen. Das Blocken mit antimikrobiell wirksamen Blocklösungen ist daher zu empfehlen, da sich die Häufigkeit katheter-assoziierter Bakteriämien im Vergleich zu Heparin erheblich senken lässt. ³

 

 

Literatur / Quellenangaben:
1 G. Cappelli, C. Tetta, B. Canaud, Nephrol Dial Transplant 2005, 20: 266-270
2 C. Taylor, J. Cahill, M. Gerrish, J. Little, J. Ren. Care, 2008, 34, 116-120
3 Leitlinie für angewandte Hygiene in der Dialyse, 3. Auflage