Die Entwicklungsgeschichte von Katheter-Locklösungen

Whitepaper für modernes Kathetermanagement

Das Blocken von zentralvenösen Gefäßzugängen war bis vor 20 Jahren kein wissenschaftlicher Forschungsgegenstand. Für das Verschließen der Dialysekatheter wurde eine hochkonzentrierte Heparinlösung verwendet. Dies war seit den Anfängen der Dialyse Mitte des letzten Jahrhunderts verbreitete Praxis. Probleme des Gefäßzugangs wie Infektionen und Thrombenbildung wurden dadurch jedoch nicht gelöst, sie galten vielmehr als unvermeidliche Begleiterscheinungen bei der Verwendung von zentralvenösen Kathetern. Das Fachpersonal klagte besonders über zu niedrige Durchflussraten und die für den Patienten hochriskanten Katheterinfektionen. Es gab keine zugelassene Katheter-Locklösung. Eine Problemlösung war daher zwingend erforderlich.

Hohe Rate an Katheterinfektionen

In Europa und den USA sind allein in der Dialyse ca. 200.000 Permanentkatheter im Einsatz. Dies bedeutet etwa 31.000.000 Dialysesitzungen pro Jahr. Vor 20 Jahren lag die Infektionsrate bei ca. vier bis fünf Infektionen pro 1.000 Kathetertage.¹

Ökonomische Situation in Deutschland

Neben den hohen Risiken für die Patient:innen bestehen auch erhebliche finanzielle Lasten für das Gesundheitswesen. In einer aktuellen Untersuchung aus Deutschland werden für hämatologische und onkologische Patient:innen Kosten von fast 9.000 Euro pro Infektionsfall angegeben.² Wobei die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert Koch-Instituts (KRINKO) einen durchschnittlichen Wert für Europa mit 20.000 Euro angibt.³

Whitepaper: Antimikrobielle Locklösungen

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Literatur & Quellenangaben

1 Lemaire X et al. (2009) Analysis of Risk Factors for Catheter-Related Bacteremia in 2000 Permanent Dual Catheters for Hemodialysis. Blood Purif; 28:21– 28.

2 Baier C. et al. (2020) Incidence, risk factors and healthcare costs of central line associated nosocomial bloodstream infections in hematologic and oncologic patients. PLoS ONE 15 (1): e0227772

3 Prävention von Infektionen, die von Gefäßkathetern ausgehen (2017) Teil 1 – Nichtgetunnelte zentralvenöse Katheter Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut. Bundesgesundheitsbl; 60:171– 206.