Das Robert Koch-Institut

Informationen zum RKI

Das Robert Koch-Institut (RKI) ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention. Als Institut dieser Art, zählt es zu den ältesten Einrichtungen weltweit. Zu den wesentlichen Grundlagen seiner Arbeit zählt das Gebiet der Forschung. Dadurch ist das RKI in der Lage, Gesundheitsrisiken verlässlich einordnen zu können und Empfehlungen zur Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung zu erarbeiten. Geleitet wurde das Institut nach seiner Gründung 1891 bis 1904 von Robert Koch. Am Beispiel Milzbrand fand Robert Koch den Zusammenhang zwischen einem Infektionserreger und einer Krankheit heraus, später entdeckte er den Erreger der Tuberkulose und wurde dafür 1905 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Insgesamt arbeiten und forschen im RKI jeden Tag gemeinsam über 1.400 Menschen aus 90 verschiedenen Berufen.

 

Aufgaben und Ziele

Das Ziel des RKI ist es, die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen und den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu verbessern.
Zu den Kernaufgaben zählen, die Überwachung und Vorhersage von Gesundheitsgefahren durch die Erhebung, Analyse und Bereitstellung von Daten und Informationen. Forschung zu Ursachen, Ausmaß und Vermeidung oder Reduktion der Krankheitslast in der Bevölkerung. Beratung der Bundesregierung, allen beteiligten im Gesundheitswesen sowie der Fachöffentlichkeit. Krisenmanagement mittels nationaler Koordination und internationaler Vernetzung bei Ausbrüchen und bioterroristischen Anschlägen.

 

7 schnelle Fragen und Antworten zum RKI

Wo sitzt das RKI?
Der Hauptsitz befindet sich im Berliner Ortsteil Wedding.¹

Wer leitet das RKI?
Seit dem 1. März 2015 wird es von seinem Präsidenten Professor Dr. Lothar H. Wieler geleitet.¹

Wie wird das RKI finanziert?
Die Grundfinanzierung des Instituts erfolgt aus dem Bundeshaushalt. Darüber hinaus werden Drittmittel für Forschungsvorhaben von nationalen und internationalen Fördermittelgebern eingeworben.¹

Auf welcher gesetzlichen Grundlage arbeitet das RKI?
Die rechtliche Stellung des RKI und seine Aufgaben auf den Gebieten der Infektionskrankheiten und der nicht übertragbaren Krankheiten sind grundlegend in § 2 des „Gesetzes über Nachfolgeeinrichtungen des Bundesgesundheitsamtes“ (BGA-Nachfolgegesetz – BGA-NachfG) geregelt.¹

Welche Kommissionen gibt es am RKI?
Am RKI sind 17 wissenschaftliche Kommissionen angesiedelt, die Empfehlungen erarbeiten, darunter die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO).²

Was bedeutet KRINKO?
Das RKI gibt regelmäßig aktualisierte Leitlinien heraus, die von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) entwickelt werden und als verbindliche Grundlage und Standard für die erforderlichen Präventionsmaßnahmen dienen.¹

Für wen gilt die KRINKO-Empfehlung?
Die Empfehlung gilt für Krankenhäuser und anderen medizinischen Einrichtungen.¹

 

Empfehlung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO)

In unserem Whitepaper, ein Auszug des Bundesgesundheitsblatts finden Sie umfangreiche aktualisierte Empfehlung zur Prävention von Gefäßkatheter-assoziierten Infektionen.

RKI-Whitepaper lesen

 

Quellen: ¹ rki.de Abruf 28.05.2021; ² Institutsflyer „Das Institut für die Gesundheit der Bevölkerung“ (2021), Abruf 26.03.2021, rki.de